Rechtspopulismus verstehen: Die Reaktion der Bürger auf die Selbstschwächung des Staates (Teil 4)

In Teil 3 habe ich gezeigt, dass unsere Argumentationskultur immer stärker kommunitaristisch geprägt ist und liberale Modelle und Argumente immer weniger Gehör und Akzeptanz finden. Diese Tendenz schlägt sich erwartungsgemäß im staatlichen Handeln nieder – die BRD ist in den letzten 50 Jahren zum Universalstaat geworden, der „seine“ Bürger immer stärker in die Pflicht nimmt,Read More

Rechtspopulismus verstehen: Die Selbstschwächung des Staates (Teil 3)

In Teil 1 und 2 habe ich das rechtspopulistische Ideen-Konglomerat skizziert und seinen ideologischen Kern als eindeutig kommunitaristisch bestimmt. Nun geht es um die Frage, wie der Rechtspopulismus so zügig in so vielen Staaten eine so zahlreiche und breit gefächerte Anhängerschaft finden konnte. Dessen Bestandteile wie Nationalismus, Rassismus oder Autoritätsgläubigkeit hat es ja immer gegebenRead More

Rechtspopulismus verstehen: Die ideologische Diagnose (Teil 2)

Im ersten Teil meiner Betrachtungen habe ich das Konglomerat bzw. Gebräu von Ideen, Vorstellungen und Konzepten skizziert, das vage als „Rechtspopulismus“ charakterisiert wird. Jetzt geht es mir um die Diagnose des Phänomens: Worin liegen die ideologischen Gemeinsamkeiten der diversen Spielarten des „Rechtspopulismus“? Warum ist eine genaue Diagnose wichtig? In Teil 1 habe ich darauf hingewiesen,Read More

Rechtspopulismus verstehen: Worum geht es? (Teil 1)

In meinem Kommentar zum Ibiza-Video mit den Herren Strache und Gudenus habe ich die These formuliert, das eigentliche Problem seien die Wähler, die derartigen „Politikern“ ihre Stimme geben.1)https://blog.projekt-philosophie.de/liberalismus/strache-ibiza-und-das-eigentliche-problem/ Figuren wie Strache und Gudenus sind austausch- und relativ leicht ersetzbar.2)Das zeigen die Beispiele Frauke Petrys oder André Poggenburgs. Für beide war der Weg von der „SpitzeRead More